Zodiac-Gewinn bricht ein
wü Paris – Die Probleme der Flugzeugsitzsparte haben die Halbjahresergebnisse von Zodiac Aerospace erneut belastet. Das operative Ergebnis des Airbus-Zulieferers brach um 55 % auf 80,4 Mill. Euro ein und der Nettogewinn sogar um 60 % auf 43,7 Mill. Euro. Zodiac musste wegen Lieferverzögerungen seiner Sitzsparte innerhalb der letzten zwei Jahre mehrere Gewinnwarnungen abgeben. Zodiac-Chef Olivier Zarrouati versicherte jetzt mit Bekanntgabe der Halbjahreszahlen, dass die Verzögerungen mittlerweile nur noch Tage und nicht mehr wie noch vor einem Jahr Monate betragen würden. Die letzten Lieferverzögerungen von Business-Class-Sitzen seien dabei, behoben zu werden. Für das zweite Halbjahr peilt Zarrouati eine Verbesserung der Ergebnisse an. Er bestätigte das Ziel für das laufende Geschäftsjahr, das am 31. August endet. So will er ein operatives Ergebnis in ähnlicher Größenordnung wie 2014/15 erzielen, als es 314,1 Mill. Euro betrug. Für das nächste Geschäftsjahr 2016/17 wollte er keine Prognose abgeben.Anleger reagierten erleichtert darüber, dass Zodiac dabei ist, die Probleme zu beheben. Die Zodiac-Aktie legte am Mittwoch an der Börse von Paris um fast 4 % auf 18,20 Euro zu, während der CAC 40 mit einem Plus von 0,6 % schloss.