jh München – Das Zögern von Kunden macht der Bauer AG zu schaffen. Im Baugeschäft seien deshalb in einigen Tochterfirmen große Auftragslücken entstanden, vor allem in Malaysia und Hongkong, berichtet der Tiefbaukonzern und Baumaschinenhersteller in Schrobenhausen (Oberbayern). Im Segment Bau sank die Gesamtleistung in den ersten neun Monaten 2016 um 8,5 % auf 615 Mill. Euro. Der Auftragsbestand ging um gut 1 % auf 578 Mill. Euro zurück. Die Gesamtleistung im Segment Maschinen verringerte sich um 6,2 % auf rund 497 Mill. Euro. Dagegen legte diese Kennziffer im Segment Resources (unter anderem Wasser- und Umweltprojekte) um knapp 16 % auf 205 Mill. Euro zu.Da das Geschäft insgesamt unter den Erwartungen blieb, senkte Bauer vor kurzem die Prognose für das gesamte Jahr 2016 (vgl. BZ vom 4. November). Erwartet werden nun eine Gesamtkonzernleistung von etwas weniger als 1,65 (erste neun Monate 1,15) Mrd. Euro, ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rund 65 (38) Mill. Euro und ein Ergebnis nach Steuern von 10 bis 15 (-4) Mill. Euro. Dass der Nettoverlust von Januar bis September um die Hälfte stieg, begründet das Unternehmen mit einem höheren Finanzaufwand von 31,6 (i.V. 30,4) Mill. Euro und einem Ergebnis aus Beteiligungen von – 1 (1,5) Mill. Euro.