Zukäufe bringen Richemont voran
md Frankfurt – Der Luxusgüterkonzern Richemont hat 2018 dank Übernahmen und gut laufender Geschäfte in China kräftig zugelegt. Der Umsatz sei um 27 % auf fast 14 Mrd. Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Die Gruppe, die u. a. Cartier, IWC und Jaeger LeCoultre im Markenportfolio hat, hatte zuletzt den Online-Händler Yoox Net-a-Porter aus Italien komplett übernommen; zuvor hatte Richemont die Hälfte an YNAP gehört. Zudem kauften die Schweizer die britische Plattform Watchfinder.com. Allein diese beiden Zukäufe trieben den Erlös um fast 20 % nach oben. Bereinigt lag das Wachstum bei 8 %, was den Analystenerwartungen entsprach.Dagegen blieb das Ergebnis hinter den Schätzungen zurück. Der operative Gewinn (Ebit) legte um 5 % auf 1,94 Mrd. Euro zu. Der Konsenswert im Markt lag bei 2,09 Mrd. Euro. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 2,79 (i.V. 1,22) Mrd. Euro – davon geht aber fast die Hälfte auf eine Neubewertung der vor der Komplettübernahme bereits gehaltenen YNAP-Anteile zurück. Bereinigt wäre der Nettogewinn um etwa 15 % gestiegen. Die Dividende soll um 5 % auf 2 sfr je Aktie erhöht werden.