Zynga setzt fast ein Fünftel der Mitarbeiter vor die Tür
scd New York – Der Absturz des Online-Spieleanbieters Zynga setzt sich fort. Das seit Dezember 2011 börsennotierte Unternehmen hat eine weitere Entlassungsrunde angekündigt. Geschlossen werden unter anderem die Büros in Los Angeles (LA) und New York City. Insgesamt sollen 520 Mitarbeiter bzw. 18 % der Belegschaft ihren Schreibtisch räumen. Damit fällt die Mitarbeiterzahl auf rund 2 300 – gut 400 weniger als zum Zeitpunkt des Börsengangs im Dezember 2011. Erst im Herbst hatte das Unternehmen gut 5 % der Belegschaft entlassen. Die Zynga-Aktie, die sich zuletzt bis auf 3,40 Dollar erholt hatte, sackte bis Dienstagmittag auf 2,97 Dollar ab.Mit den Stellenstreichungen will Zynga künftig 70 bis 80 Mill. Dollar im Jahr einsparen. Um in die schwarzen Zahlen zu gelangen, dürfte dies allein allerdings nicht ausreichen. Im vergangenen Jahr betrug der operative Verlust des Unternehmens 183 Mill. Dollar (vgl. BZ vom 7. Februar). Zwar wurde im ersten Quartal ein Gewinn von 4,1 Mill. Dollar erzielt. Schon im zweiten Quartal rechnet das Unternehmen aber erneut mit einem Verlust, der das Plus aus den Auftaktmonaten übersteigen dürfte. Die Größe der Organisation, die geholfen habe, die führende soziale Spieleplattform im Internet zu werden, sei nun eine Belastung, da die Spieler zunehmend auf mobile Geräte wie Tablet-Rechner und Smartphones ausweichen, erklärte Mitgründer und CEO Mark Pincus den erneuten personellen Aderlass in einem Blog-Eintrag.—– Wertberichtigt Seite 8