Konjunkturprognose

Aufschwung verschiebt sich wegen Engpässen

Ökonomen senken derzeit reihenweise die Wachstumsprognosen für das laufende Jahr, da die anhaltenden Lieferprobleme und Materialknappheiten die Produktion des verarbeitenden Gewerbes doch erheblich stärker bremsen als zunächst gedacht. Allerdings...

Aufschwung verschiebt sich wegen Engpässen

ba Frankfurt

Ökonomen senken derzeit reihenweise die Wachstumsprognosen für das laufende Jahr, da die anhaltenden Lieferprobleme und Materialknappheiten die Produktion des verarbeitenden Gewerbes doch erheblich stärker bremsen als zunächst gedacht. Allerdings gilt die Erholung der deutschen Wirtschaft nur als verschoben, nicht als abgesagt. Daher werden die Voraussagen für 2022 nach oben geschraubt. Am Mittwoch justierte das Ifo-Institut seine Voraussagen für 2021 um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5% nach unten, für 2022 aber um 0,8 Punkte auf 5,1% nach oben. Beim Bankenverband BdB waren es jeweils 0,5 Prozentpunkte, so dass er nun ein Wachstum von 3,3% bzw. 4,6% auf dem Zettel hat. In den vergangenen Tagen haben die Wirtschaftsforscher von DIW, RWI und IWH ähnliche Korrekturen vorgenommen, heute soll das Kieler IfW folgen. Als Wachstumsstütze gilt den Ökonomen der Welthandel sowie der private Konsum, der von günstigeren Einkommens- und Beschäftigungsaussichten gestützt wird. Die hohe Inflation wird bislang als temporär gesehen.

Bericht Seite 4