113 neue Abwicklungspläne vor der Verabschiedung

Single Resolution Board legt Planung für 2019 vor

113 neue Abwicklungspläne vor der Verabschiedung

ahe Brüssel – Die europäische Bankenabwicklungsbehörde SRB (Single Resolution Board) geht davon aus, im kommenden Jahr insgesamt 113 Abwicklungspläne von Bankengruppen anzunehmen, die bisher noch nicht abgedeckt worden sind. Dies geht aus der Planung hervor, die der SRB gestern veröffentlicht hat. 23 dieser Bankengruppen kommen demnach aus Deutschland.Die Brüsseler Behörde verwies in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Bedeutung des Verlustpuffers MREL. Im kommenden Jahr will der Board mehr als 100 MREL-Entscheidungen auf Gruppenebene treffen und für über 530 einzelne Institute (darunter 37 aus Deutschland) MREL-Ziele festlegen. Der SRB kündigte an, die Abwicklungsstrategien zugleich weiter anzupassen und noch bestehende Hindernisse bei der Abwicklung zu beseitigen.SRB-Chefin Elke König verwies noch einmal darauf, dass es Zeit brauche, um alle Banken abwicklungsfähig zu machen. Dies sei “ein Marathon und kein Sprint”, betonte sie. Und es werde einige Jahre in Anspruch nehmen. Im Jahr 2019 würden aber “erhebliche Fortschritte” zu sehen sein.Der Bankenabwicklungsfonds SRF wird im nächsten Jahr den Erwartungen zufolge von heute 24,9 Mrd. auf 32,7 Mrd. Euro wachsen. Der Single Resolution Board äußerte die Hoffnung, dass es auch Fortschritte beim Aufbau eines Backstop für den SRF geben werde – um dem Markt durch die höheren finanziellen Kapazitäten weiteres Vertrauen zu geben. Details des Backstop werden zurzeit in der Eurogruppe verhandelt. Es müsse immer bedacht werden, dass der Backstop keine zweite Abwicklungsentscheidung sei, sondern eine letzte Maßnahme für die SRB, hieß es.