Aktienmärkte bremsen Fondsgeschäft aus

Absatz schwächt sich sichtbar ab

Aktienmärkte bremsen Fondsgeschäft aus

sto Frankfurt – Die trübe Stimmung an den Aktienmärkten im März hat der deutschen Fondsbranche das Geschäft verhagelt. Wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) mitteilte, ging der Nettoabsatz sowohl gegenüber Februar als auch gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich zurück und erreichte nur noch 3,9 Mrd. Euro. Im Februar waren 8,4 Mrd. Euro verzeichnet worden, im März 2017 fast 9 Mrd. Euro. Unter anderem sorgten Mittelabflüsse bei Aktienfonds in Höhe von 2,4 Mrd. Euro für die Bremsspuren.Auch, dass die institutionellen Anleger wiederholt Gelder aus freien Mandaten außerhalb von Fonds zurückholten (- 2,8 Mrd. Euro) trug zum schwächeren Abschneiden bei. Im offenen Publikumsfondssegment gab es zudem größere Abflüsse bei Rentenfonds (- 727 Mill. Euro) und wertgesicherten Fonds (- 723 Mill. Euro). Freuen konnten sich dagegen die Fondsgesellschaften über das Geschäft mit Mischfonds, bei denen sich die Zuflüsse im Vergleich zum Februar auf 1,9 Mrd. Euro mehr als verdreifachten. Allerdings hatte es im März 2017 ein mehr als doppelt so hohes Plus von 4,4 Mrd. Euro gegeben. Respektable Ergebnisse gab es im März 2018 auch bei Geldmarktfonds (478 Mill. Euro) sowie bei Immobilienfonds (453 Mill. Euro). Im Vergleich zum Februar nur leicht abgeschwächt präsentierte sich das Geschäft mit den offenen Spezialfonds. Diese melden 7,7 Mrd. Euro nach 8,7 Mrd. Euro. Im Vorjahresmonat waren es 6,1 Mrd. Euro gewesen. Getrübte ZwischenbilanzDas schwache Abschneiden des Fondsgeschäfts im März trübte somit auch die Zwischenbilanz für das erste Quartal. In dem Zeitraum kamen dennoch beachtliche 31,2 Mrd. Euro an Nettomittelzuflüssen zusammen. Ein Jahr zuvor waren es 36 Mrd. Euro gewesen. Der größte Part stammte mit 25,4 Mrd. Euro von den offenen Spezialfonds, deren Aufkommen sich quasi unverändert zum Vorjahresquartal präsentierte. Deutlich beeinträchtigter zeigten sich die offenen Publikumsfonds, denen 12,4 Mrd. Euro zuflossen nach 17,7 Mrd. Euro. Als Spitzenreiter bei den Produktkategorien hielten sich die Mischfonds, die 5,4 Mrd. Euro zählten. Dies war indes fast nur noch halb so viel wie ein Jahr zuvor, als es 10,7 Mrd. Euro gewesen waren. Auf dem zweiten Platz lagen Aktienfonds, die von der guten Stimmung im Januar an den Börsen profitierten. Sie zählten 3,6 Mrd. Euro. Rang 3 erreichten die Immobilienfonds mit 1,7 Mrd. Euro.Das stärkste Neugeschäft bei den Gesellschaften verzeichnete der genossenschaftliche Anbieter Union Investment mit 2,2 Mrd. Euro. Die höchsten Abflüsse meldete Generali Investments mit – 547 Mill. Euro.—– Wertberichtigt Seite 8