Allianz gegen Geldwäsche stellt sich auf breitere Basis

Afca wächst auf 30 Mitglieder - Neue Arbeitsgruppen

Allianz gegen Geldwäsche stellt sich auf breitere Basis

fir Frankfurt – Die Anti Financial Crime Alliance” (Afca), eine Public-Private Partnership zur Bekämpfung von Finanzkriminalität, hat mehr als ein Jahr nach ihrer Gründung eine erste Bilanz gezogen. Die Zahl der Mitglieder ist demnach seitdem von 15 Banken und drei Behörden – Finanzaufsicht BaFin, Bundeskriminalamt, Financial Intelligence Unit (FIU) – auf 30 gewachsen.Zu den von Anfang an teilnehmenden Branchengrößen Deutsche Bank, Commerzbank, Helaba, LBBW, DZ Bank, BayernLB und KfW gesellten sich in der Zwischenzeit auch ING, HVB und Deutsche Börse. Insgesamt 18 Institute aus dem Finanzsektor beteiligen sich an dem Forum, das zuvorderst Gelegenheit zum Informationsaustausch in der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bieten soll. Hinzu gekommen sind aus dem Nichtfinanzsektor zwei Immobiliengesellschaften sowie aus dem öffentlichen Sektor Landesministerien.Der Leiter der beim Zoll angesiedelten FIU und Vorsitzende des sechsköpfigen Afca-Board, Christof Schulte, verbucht es als besonderen Erfolg, dass es nach einem Jahr gelungen sei, mit der Etablierung der Arbeitsgruppen “Geldwäsche im Immobiliensektor”, “Steuerdelikte” und der bevorstehenden Arbeitsgruppe “Glücksspiel” auch Gesellschaften und Aufsichtsbehörden in die Arbeit der Afca zu integrieren, die zum Nichtfinanzsektor zählen.Die von Board-Mitglied Ulrich Göres geführte Arbeitsgruppe “Steuerdelikte” widmet sich unter anderem der Cum-ex-Thematik. Eine unter Leitung von Jan-Gerrit Iken von der Commerzbank stehende Arbeitsgruppe zu Geldwäsche im Finanzsektor hat ein Handbuch erstellt, das Typologien für das Transaktions- und Kundenmonitoring erkennen hilft.