Amundi bekommt Marktturbulenzen zu spüren
wü Paris
Amundi hat mit schwachen Zahlen enttäuscht. Das Nettoergebnis des Assetmanagers brach im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 % auf 224 Mill. Euro ein. Die bereinigten Nettoeinnahmen fielen mit 754 Mill. Euro 11,2 % niedriger aus, während sich das bereinigte Bruttoergebnis um 28 % auf 332 Mill. Euro verringerte. Das verwaltete Vermögen verbesserte sich bis Ende Juni im Jahresvergleich um 7 % auf 1 925 Mrd. Euro, ging jedoch im Vergleich zu Ende März um 5 % zurück angesichts eines negativen Markteffekts von 98 Mrd. Euro.
Dabei fiel der Rückgang jedoch niedriger als bei DWS und Blackrock aus. Die Crédit-Agricole-Tochter konnte zudem zwischen April und Ende Juni 1,8 Mrd. Euro von Kunden einsammeln. Das war zwar deutlich weniger als im Auftaktquartal, doch Experten hatten im Schnitt mit Mittelabflüssen in Höhe von 6,6 Mrd. Euro gerechnet. Während institutionelle Investoren 9 Mrd. Euro abzogen, konnte Amundi von der dynamischen Entwicklung ihrer Joint Ventures in Asien profitieren. Sie verbuchten Nettozuflüsse von 13 Mrd. Euro. Amundi-Chefin Valérie Baudson bleibt trotz der Marktturbulenzen gelassen. „Wir haben ein extrem diversifiziertes und extrem widerstandsfähiges Profil“, sagt sie.