Die Auflösung von Kreditrisikovorsorge und fortgesetzte Sparanstrengungen haben der Danske Bank im dritten Quartal ein dickes Gewinnplus beschert. Bei stabilen Erträgen legte das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,1 Mrd. auf 3,3 Mrd. dkr (knapp 450 Mill. Euro) zu, wie das größte dänische Finanzinstitut am Freitag mitgeteilt hat. Im Vergleich des Zeitraums von neun Monaten verdreifachte Danske das Ergebnis unterm Strich nahezu auf 9,3 Mrd. dkr. Ursache dafür war – bei leicht höheren Erträgen und etwas niedrigeren Aufwendungen – in erster Linie eine zusammengeschrumpfte Risikovorsorge für Kredite. Hatte sie für die Monate Januar bis September 2020 umgerechnet noch annähernd 850 Mill. Euro betragen, so war es in diesem Jahr weniger als ein Zehntel davon.

Für das Gesamtjahr prognostizieren die Dänen ein Nettoergebnis von gut 12 Mrd. dkr (1,6 Mrd. Euro). 2020 hatte das angesichts seiner Verwicklung in Geldwäscheaktivitäten weiter unter Ermittlungen diverser Aufsichtsbehörden stehende Haus noch 4,6 Mrd. dkr verdient. „Wir gehen davon aus, dass die Gesamteinnahmen im Jahr 2021 über dem Niveau des Vorjahres liegen werden, einschließlich des Gewinns aus dem Verkauf von Aiia“, heißt es. Danske hatte im September die Veräußerung ihrer Anteile an dem Payment-Fintech an Mastercard bekannt gegeben. Vorausgesetzt, die Behörden stimmen der Transaktion zu, werde sie Danske voraussichtlich einen Gewinn von 150 Mill. dkr einbringen, hieß es.

Die Gesamtkosten des laufenden Jahres veranschlagt die Bank mit höchstens 24,5 Mrd. dkr nach 26,6 Mrd. dkr im Jahr 2020, und die Kreditwertberichtigungen werden der Prognose zufolge mit 750 Mill. dkr erheblich unter dem Wert des Vorjahres von 7 Mrd. dkr liegen.