Axa kommt bei Hurrikans glimpflich davon
Axa kommt bei Hurrikans glimpflich davon
Versicherer erwartet trotz hoher Schäden geringe Belastung
dpa-afx Paris
Der französische Versicherer Axa kommt bei der zerstörerischen Hurrikan-Serie in den USA eher glimpflich davon. Das Unternehmen erwartet für sich infolge der Wirbelstürme „Helene“ und „Milton“ vor Steuern lediglich eine Schadenbelastung von weniger als 200 Mill. Euro, wie es am Mittwochabend in Paris mitteilte. Auch Schäden, für die sich die Axa bei anderen Unternehmen oder am Kapitalmarkt selbst rückversichert hat, sind davon noch nicht abgezogen. Trotz der Neuigkeiten konnte sich die Aktie des Konzerns dem Abwärtssog an der Börse am Donnerstag nicht entziehen.
Bis zum frühen Donnerstagnachmittag verlor die Aktie rund 1% auf 34,44 Euro und damit mehr als der französische Leitindex Cac 40. Seit dem Jahreswechsel steht damit noch ein Kursgewinn von rund 16% zu Buche. Damit schneidet das Papier seit dem Jahresende etwas besser ab als der Branchenindex Stoxx 600 Insurance, hinkt aber den Konkurrenten Allianz und Generali hinterher.
Große Zerstörungen
Die Hurrikans „Helene“ und „Milton“ hatten in den USA im September und Oktober immense Zerstörungen angerichtet. Die Risikoexperten von Moody’s RMS schätzen, dass die private Versicherungsbranche für die Schäden der beiden Stürme insgesamt zwischen 30 und 50 Mrd. Dollar (27,7 bis 46,1 Mrd. Euro) bezahlen muss.
In den ersten neun Monaten des Jahres baute der französische Versicherer sein Geschäft insgesamt deutlich aus. Die Prämieneinnahmen stiegen im Jahresvergleich um 7% auf 84 Mrd. Euro. „Wir wachsen in allen unseren Geschäftsbereichen und Regionen“, sagte Finanzchef Alban de Mailly Nesle laut Mitteilung.