Kreditinstitute

Baader Bank wird skeptischer

Die Marktturbulenzen trüben die Geschäftsaussichten der Baader Bank ein. Das Wertpapierhandelshaus hat die Gewinnprognosen für 2022 halbiert.

Baader Bank wird skeptischer

sck München

Die auf den Wertpapierhandel ausgerichtete Baader Bank muss den Turbulenzen an den Märkten Tribut zollen. Das in Unterschleißheim bei München ansässige Geldhaus kürzte seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr deutlich. Zum Wochenschluss teilte die Baader Bank ad hoc mit, 2022 einen Vorsteuergewinn in einer Bandbreite von 12 Mill. bis 15 Mill. Euro zu erwarten. Ursprünglich plante der Vorstand rund 30 Mill. Euro ein. Nach dieser Bekanntgabe büßte die Aktie zeitweise 1,2 % auf 3,40 Euro ein.

Zur Vorlage der Zahlen des ersten Halbjahres Ende Juli hielt die Ge­schäftsleitung unter Führung von Vorstandschef Nico Baader an diesem Ausblick noch fest. Doch angesichts steigender Volatilitäten an den Finanzmärkten konnte das Management das Ziel nicht mehr halten. Nach vorläufigen Angaben erwirtschaftete die Baader Bank nach neun Monaten einen Gewinn vor Steuern von 12 Mill. Euro. Davon entfiel auf das zurückliegende dritte Quartal 1 Mill. Euro. Nach diesem Stand erreichte das Institut per Ende September das untere Ende der reduzierten Prognose. Im vergangenen Jahr profitierte die Baader Bank noch vom Boom an den Börsen. 2021 wuchs das Ergebnis vor Steuern um 3 % auf über 57 Mill. Euro.

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