Nach einem Rekordgewinn backt die Baader Bank wieder kleinere Brötchen. Im laufenden Jahr rechnet das Institut mit einem Ergebnis vor Steuern von 30 Mill. Euro, wie die Bank mit Präsentation der endgültigen Zahlen für 2021 bekanntgab. Das wäre ein Rückgang um 47% oder 27 Mill. Euro. An der Frankfurter Börse gab die Aktie am Freitag um 1,1% auf 6,11 Euro nach. Seit Mitte 2021 verlor der Titel ein Drittel an Wert.

Im vergangenen Jahr, das der Vorstand unter Vorsitz von Nico Baader als Ausnahme bezeichnet, verdiente die Bank mit Sitz in Unterschleißheim bei München 57 (2020: 56) Mill. Euro – so viel wie nie zuvor. Die Baader Bank profitierte seinerzeit vom Boom an den Börsen.

Mit Blick auf das laufende Jahr zeigt sich die Bank vorsichtig. Der Vorstand schreibt von einem „Basis-Szenario“. Dabei skizziert die Bank, „dass sich die Marktvolatilität im Vergleich zu den hoch volatilen Vorjahren 2020 und 2021, insbesondere im zweiten Halbjahr, wieder normalisiert“. Die Baader Bank hatte bereits im Februar über ihre Eckdaten 2021 berichtet. Für die am 7. Juli stattfindende ordentliche Hauptversammlung schlägt die Verwaltung weiterhin eine auf 0,35 (0,25) Euro je Aktie steigende Dividende vor.