BaFin regelt PSD2-Praxis

Banken müssen Migration zügig gewährleisten

BaFin regelt PSD2-Praxis

bg Frankfurt – Die BaFin hat nach Gesprächen zwischen Vertretern der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) und Drittanbietern (TPP) für Zahlungsauslöse- und Kontoinformationsdienste festgestellt, dass die Kreditinstitute “zügig” leistungsfähige PSD2-konforme Schnittstellen fertigstellen und die TPP ihre Dienste schnellstens auf diese umstellen. Mit der gemeinsamen Erklärung “zur Migration auf PSD2-konforme Schnittstellen” will die BaFin den Disput um die Definition von Schnittstellen für den Datenverkehr befrieden und regt an, die PSD2 “nicht nur als regulatorische Pflichtaufgabe” zu betrachten – was dann wohl klar an die Adresse der Banken gerichtet ist.Raimund Röseler, Exekutivdirektor Bankenaufsicht bei der BaFin, regt an, dass auch Funktionen, “die nicht zum PSD2-Pflichtprogramm gehören,” zum Leistungsportfolio gehören sollten. Deutschland könne da in Europa “ruhig eine Vorreiterrolle einnehmen”. Stefan Krautkrämer von Fintecsystems betont, dass Datenparität gelte: Drittanbietern müsse die gleiche Datenqualität und der gleiche Datenumfang wie im Onlinebanking des kontoführenden Institutes bereitgestellt werden.