bn Frankfurt – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) reglementiert die Nutzung von Chat-Anwendungen auf Handelsplattformen. Im Zuge staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen “insbesondere zu Cum-ex-Sachverhalten” sei ihr bekannt geworden, dass die auf Handelsplattformen etwa von Bloomberg oder Reuters angebotenen Kommunikationsprogramme, die unter anderem Chats ermöglichten, “offensichtlich für möglicherweise strafrechtlich relevante Absprachen genutzt worden sind”, teilen die Finanzaufseher in einem Rundschreiben mit.Zu den “angemessenen geschäftsbezogenen Sicherungssystemen”, über welche Institute verfügen müssten, zählten aus Sicht der BaFin auch die Dokumentation und Speicherung von Korrespondenzen über solche Chat-Funktionen. Dies erfordere eine Aufzeichnung des jeweiligen gesamten Korrespondenzablaufs für eine angemessene Dauer, die zehn Jahre nicht unterschreiten solle.