BaFin rügt Fondsplattform von Fidelity
sto Frankfurt
Die Finanzaufsicht BaFin hat der FIL Fondsbank (FFB), einer Tochter von Fidelity International in Deutschland, nach einer Sonderprüfung Mängel im Risikomanagement vorgeworfen. Dies teilte die BaFin mit und wurde von einer Fidelity-Sprecherin bestätigt. Die Behörde hatte bereits am 12. September die Plattform für Vermögensverwalter mit einer Anordnung dazu aufgefordert, die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation im Sinne des § 25a KWG sicherzustellen. Dieser Teil des Kreditwesengesetzes dreht sich in erster Linie um ein gut aufgestelltes Risikomanagement.
Die BaFin habe nach einer „anlassunabhängigen Sonderprüfung“ durch die Bundesbank „uns aufgefordert, die besonderen organisatorischen Pflichten und Bestimmungen zur Ausgestaltung des Risikomanagements anzupassen und einzuhalten“, sagte die Fidelity-Sprecherin. „Das Anliegen der BaFin, das Risikomanagement in der Finanzbranche zu stärken und die Prozesse zu optimieren, teilen wir und unterstützen dies aktiv. Entsprechende Maßnahmen wurden von der FFB bereits initiiert.“ Die FFB bietet Dienstleistungen für Vermögensverwalter an und steht hierzulande immerhin für rund die Hälfte des betreuten Vermögens von Fidelity.