sto Frankfurt – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) baut den Bereich Verbraucherschutz weiter aus. Einer Mitteilung zufolge plant sie 2017 eine thematische Arbeit zur Umsetzung der höchstrichterlichen Rechtsprechung in der Finanzbranche. Dies kündigte Elisabeth Roegele, Exekutivdirektorin für Wertpapieraufsicht, Assetmanagement und Verbraucherschutz, beim 4. Verbraucherschutzforum der BaFin an. Dort trafen sich alle wichtigen Akteure des Verbraucherschutzes im Finanzsektor.Die BaFin ist seit Sommer 2015 durch das Kleinanlegerschutzgesetz für den kollektiven Verbraucherschutz zuständig, neben der Aufsicht über Akteure und Märkte. Unter anderem droht deswegen ein Verbot des Vertriebs von gewissen Zertifikaten, den Bonitätsanleihen, an Privatanleger. Wie Roegele bei der Veranstaltung hervorhob, ist die intensive Zusammenarbeit mit dem neu eingerichteten Marktwächter Finanzen bei den Verbraucherzentralen sehr erfolgreich. Mit seiner Hilfe beobachten die Verbraucherschützer den Finanzmarkt aus Sicht der Kunden. Nach Ansicht von Klaus Müller, Vorsitzender des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV), ergänzten sich die Verbraucherschützer und die Aufsicht sehr gut. Der VZBV habe mehr Freiheiten und die BaFin die Eingriffsrechte.