Die österreichische Bank Bawag hat dank wachsender Erträge und sinkender Risikokosten den Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Nach Steuern legte er um 11% auf 760 Mill. Euro zu, teilte das Institut am Dienstag mit.

Das operative Geschäft habe sich 2024 stark entwickelt, erklärte die Bank. Der Nettozinsertrag kletterte um 5% auf 1,3 Mrd. Euro, der Provisionsüberschuss sogar um 9% auf 310 Mill. Euro. Die Aufwendungen für die Risikovorsorge sanken um 12%. Die Quote der Non-Performing-Loans (NPL) lag Ende 2024 bei 0,8%. Die Aktionäre sollen an dem Gewinnanstieg beteiligt werden: Für 2024 plant der Vorstand 5,50 Euro Dividende je Aktie, 50 Cent mehr als im Jahr zuvor.

Auf ihrem Investorentag am 4. März kündigte die Bawag an, zwischen 2025 und 2027 einen Nettogewinn von mehr als 2,7 Mrd. Euro erzielen zu wollen: 2025 mehr als 800 Mill. Euro und 2027 mehr als 1 Mrd. Euro. Dann will die Bank ihr geplantes Überschusskapital von mehr als 1 Mrd. Euro für organisches Wachstum, Zukäufe sowie Kapitalausschüttungen einsetzen. Über alle Zyklen soll der Return on Tangible Common Equity (RoTCE) über 20% liegen. Bis 2027 soll eine Cost-Income-Quote von unter 33% erreicht werden.