Tarifverhandlungen im privaten Bankgewerbe

Bankbeschäftigte zu Warnstreik aufgerufen

Gewerkschaften rufen angesichts der am Mittwoch anstehenden Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für Mitarbeiter im privaten Bankgewerbe zu Warnstreiks auf. Auch bei den öffentlichen Banken wird der Druck erhöht.

Bankbeschäftigte zu Warnstreik aufgerufen

Bankbeschäftigte zu Warnstreik aufgerufen

dpa-afx/fir Hamburg/Frankfurt

Anläss-
lich der dritten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für 140.000 Beschäftigte im privaten Bankgewerbe am Mittwoch in Frankfurt erhöhen die Gewerkschaften Verdi und Deutscher Bankangestellten-Verband (DBV) den Druck.

Am Mittwoch nächste Verhandlungsrunde

Für Mittwoch, den Tag der dritten Verhandlung in der Tarifrunde mit dem Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes, hat der DBV die Beschäftigten der Commerzbank und der ING Deutschland in Frankfurt zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Am 17. Juni hatte in Berlin die zweite Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen stattgefunden.

Auch Ausstände bei öffentlichen Banken

Zu Warnstreiks hatte auch bereits für Montag und Dienstag die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte von Commerzbank, Deutscher Bank und Unicredit in Hamburg aufgerufen. Am Dienstag sollten dann die Mitarbeiter der Hamburger Sparkasse als öffentliche Bank die Arbeit niederlegen. Auch die Naspa erklärte am Dienstag, dass Verdi für den nächsten Tag zum Streik aufrufe. Die erste Verhandlungsrunde für die 60.000 Beschäftigten in den öffentlichen Banken fand am 21. Juni statt.

Verdi fordert für die Beschäftigten der privaten und öffentlichen Banken bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten 12,5% mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Die Arbeitgeberseite biete bislang bei Privatbanken ein Lohnplus von 8,5% bei einer Laufzeit von 36 Monaten und bei den öffentlichen Banken ein Plus von 9,5% bei einer Laufzeit von 43 Monaten.

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