Londons Finanzbranche wartet ab

City-Jobmarkt knickt ein

Der Londoner City-Jobmarkt wird rauer. Die Zahl der offenen Stellen liegt einem Personaldienstleister zufolge um ein Viertel unter Vorjahr.

City-Jobmarkt knickt ein

In der Londoner City werden weniger Stellen ausgeschrieben

hip London

Am Londoner City-Jobmarkt hat sich die Lage spürbar eingetrübt, nachdem in den ersten Monaten des Jahres noch eine Erholung zu verzeichnen war. Wie der Personaldienstleister Morgan McKinley mitteilt, ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen im Vergleich zum Auftaktquartal um 9% zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind es ein Viertel weniger.

Zu den Faktoren, die Unternehmen bei Neueinstellungen zurückhaltend sein lassen, gehören COO David Leithead zufolge die durch den EU-Austritt bedingte Ungewissheit, das weltweit schwache Wirtschaftswachstum und geopolitische Spannungen. Alles in allem bestimme Vorsicht die Stimmung. Compliance- und Risikomanagement-Experten seien weiterhin gefragt.

Strukturwandel in der Finanzbranche

„Viele Unternehmen der Finanzbranche setzen Programme für einen Strukturwandel fort, lagern Prozesse durch Offshoring und Nearshoring aus“, sagt Leithead. „Sie maximieren die Vorteile aus Technologie, digitaler Transformation und Automation und nutzen die Möglichkeiten, die sich aus dem tiefgreifenden Wandel der Einstellungen zum mobilen Arbeiten ergeben.“

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