Die Paragon Banking Group hat zu Beginn der britischen Berichterstattungssaison einen positiven Akzent gesetzt. Wie aus einer Pflichtveröffentlichung der "Challenger Bank" hervorgeht, belebt sich die Nachfrage nach Buy-to-Let-Hypotheken. Dabei handelt es sich um Wohnimmobilienkredite für private Vermieter. Offenbar haben die rückläufigen Hauspreise und niedrigere Hypothekenzinsen dazu geführt, dass sich mehr Interessenten erkundigen.

"Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres hat gut begonnen", sagte Chief Executive Nigel Terrington. "Der positive Schwung, den wir 2023 beobachteten, hat sich fortgesetzt, zusammen mit robusten Margen und einer widerstandsfähigen Kreditperformance. Im Verbund mit einer spürbaren Verbesserung der Stimmung gibt uns das Zuversicht für den Rest des Jahres."

Zwar ging die Neuvergabe von Buy-to-Let-Hypotheken im Ende Dezember angelaufenen ersten Geschäftsquartal auf 336 (i.V. 591) Mill. Pfund zurück. Doch sei die "Pipeline", die sich in den drei Monaten von 595 Mill. auf 560 Mill. Pfund verengte, mittlerweile wieder auf deutlich mehr als 595 Mill. Pfund angeschwollen. Die Analysten von Panmure Gordon werteten das als Beleg für einen "lebhaften Auftakt" des neuen Kalenderjahres. Im Firmenkundengeschäft stieg die Neuvergabe von Krediten auf 274 (271) Mill. Pfund. Insgesamt wuchs das Kreditbuch um 1% auf 15 Mrd. Pfund.

Das Einlagenvolumen wuchs in den drei Monaten um 7%. Im Vergleich zum Vorjahreswert lag das Wachstum bei fast 27%. Das Institut verfügt über reichlich Liquidität. Das ermöglichte die Rückzahlung von 400 Mill. Pfund aus dem Term Funding Scheme TFSME, mit dem Bank of England, Schatzamt und Regierung während der Pandemie die Kreditvergabe an kleine und mittelgroße Unternehmen fördern wollten. Das Management geht davon aus, im laufenden Quartal weitere Mittel aus dem Programm zurückzahlen zu können. An den im Dezember bekannt gegebenen Zielen für das Gesamtjahr hielt Paragon fest. Allerdings entwickelten sich die Margen derzeit über den ursprünglichen Erwartungen.