Banken halten Stress besser Stand

Börsen-Zeitung, 5.2.2019 bn Frankfurt - Europas Banken haben ihre Kapitaldecken in den vergangenen Jahren gestärkt und 2018 im Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) daher besser abgeschnitten als 2016. Dies hat die EZB mitgeteilt, die neben...

Banken halten Stress besser Stand

bn Frankfurt – Europas Banken haben ihre Kapitaldecken in den vergangenen Jahren gestärkt und 2018 im Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) daher besser abgeschnitten als 2016. Dies hat die EZB mitgeteilt, die neben den von der European Banking Authority (EBA) gestressten Instituten beide Male weitere Häuser in der Eurozone einer Belastungsprobe unterzog.Obwohl die Vorgaben 2018 strenger gewesen seien als zwei Jahre davor, habe sich die harte Kernkapitalquote der insgesamt 87 Häuser im adversen Stress-Szenario im Durchschnitt von 8,8 % auf 10,1 % erhöht, teilt die EZB mit. Dank eines fortschreitenden Kapitalaufbaus seien dabei die 54 Institute, die nicht Teil der EBA-Erhebung waren, mit einer stärkeren Kapitalbasis in den Stresstest gegangen als 2016, und zwar mit durchschnittlich 16,9 % nach 14,7 % zwei Jahre davor. Im adversen Szenario sank die Quote dieser Gruppe im Mittel auf 11,8 % nach einem Rückgang auf 8,5 % im Text 2016.Damit zeigten die 54 nur von der EZB gestressten Banken im Zuge der Übung einen Kapitalverzehr, der mit 5,1 Prozentpunkten höher ausfiel als mit 3,8 Prozentpunkten im Falle der auch von der EBA getesteten Häuser. Die EZB erklärt dies mit einem geringeren Ergebnisbeitrag aus dem Nettozinsergebnis und geringeren Erträgen aus Marktaktivitäten mit Kunden im adversen Szenario.