Warburg Pincus und Temasek sichern sich Specialist Risk Group
Warburg Pincus und Temasek holen sich Specialist Risk Group
Kaufpreis um die 1 Mrd. Pfund – Management bleibt an Bord
hip London
Der Finanzinvestor Warburg Pincus und Temasek, der Staatsfonds von Singapur, haben den britischen Versicherungsbroker Specialist Risk Group gekauft. Sie übernehmen die Beteiligung von HGGC. Dafür zahlen sie Medienberichten zufolge rund 1 Mrd. Pfund. Das Management von Specialist Risk Group werde auch weiterhin einen wesentlichen Anteil halten, hieß es.
Das US-Private-Equity-Unternehmen HGGC hatte den Versicherungsbroker Ende 2020 vom Londoner Vermögensverwalter Pollen Street Capital erworben.
Zum 18-fachen Ebitda
Wie der Datenanbieter Pitchbook berichtet, entspricht die Bewertung der Transaktion dem 18-fachen operativen Ergebnis (Ebitda). Anfang Februar hatte sich ein Konsortium unter der Führung von Stone Point Capital und Clayton, Dubilier & Rice mit der New Yorker Truist Insurance Holding auf eine Übernahme für 15,5 Mrd. Dollar geeinigt. Auch dieser Preis habe dem 18-fachen Ebitda entsprochen.
Zukäufe, Zukäufe, Zukäufe
Die Anfänge der Specialist Risk Group (SRG) gehen auf die Specialist Risk Investment Limited (SRIL) zurück, die im Januar 2019 von Pollen Street Capital und dem Managementteam der 2018 erworbenen Miles Smith gegründet wurde. CEO Warren Downey und sein Stellvertreter Lee Anderson kamen wenige Monate später an Bord.
Im Januar 2020 wurde aus SRIL die SRG. Im Sommer des Pandemiejahres erwarb sie Insolvency Risk Solutions. Eine ganze Reihe weiterer Zukäufe folgten.
Derzeit hat die Firma rund 600 Mitarbeiter. Warburg Pincus und Temasek seien „ideale Partner, die uns die Unterstützung und die Feuerkraft liefern werden, die wir brauchen, wenn wir in die nächste aufregende Phase unserer Wachstumsreise eintreten“, sagte Downey.
„Alle richtigen Zutaten“
James O’Gara, Managing Director beim Käufer Warburg Pincus, sagte, Specialist Risk Group verfüge „über alle richtigen Zutaten, Talente, Fähigkeiten und Kultur, um auf seiner Position als wirklich herausragendes Unternehmen unter den europäischen und internationalen Intermediären aufzubauen“.
HGGC und SRG ließen sich von Evercore und der Kanzlei Kirkland & Ellis beraten. Warburg Pincus gingen Macquarie Capital und Freshfields Bruckhaus Deringer zur Hand. Das Management griff auf die Dienste von Liberty Corporate Finance und der Kanzlei Eversheds zurück.
