Banken zahlen 10,4 Mrd. Euro in den Notfallfonds SRF ein
ahe Brüssel
Über 3000 Kreditinstitute und Wertpapierfirmen aus den 21 Ländern der EU-Bankenunion haben ihre diesjährigen Beiträge für den Einheitlichen Abwicklungsfonds (SRF) nach Brüssel überwiesen. Zusammengekommen sind dabei 10,4 Mrd. Euro, wie der zuständige Single Resolution Board (SRB) am Montag mitteilte. Der Notfallfonds ist damit mittlerweile mit 52 Mrd. Euro gefüllt.
Die Beiträge der Banken waren zuvor über die nationalen Abwicklungsbehörden eingezogen worden. Jahr für Jahr werden die in den nationalen Kammern des SRF gesammelten Gelder weiter vergemeinschaftet. Im dritten Quartal 2021 werden dies bereits 85% der Mittel sein, wie der SRB mitteilte. Die Brüsseler Behörde schätzt, dass der europäische Abwicklungsfonds bis Ende 2023 mit über 70 Mrd. Euro gefüllt sein wird, was dann 1% der gedeckten Einlagen der Banken entspricht.
Die SRB-Vorsitzende Elke König verwies darauf, dass bereits im nächsten Jahr der vom ESM verwaltete Backstop für den SRF in Kraft treten wird. „Der Backstop wird die Feuerkraft des SRF verdoppeln, sodass die EU ab dem nächsten Jahr über einen Notfallfonds von über 100 Mrd. Euro verfügt“, erklärte König. Dies werde einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass öffentliche Gelder nicht zur Rettung privater Investoren verwendet werden müssten.