Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht nähert sich Regeln zum aufsichtlichen Umgang mit Engagements in Kryptowerten. Nach Angaben vom Montag will das Gremium noch im Laufe dieser Woche ein entsprechendes Konsultationspapier vorlegen.

Damit wolle der Ausschuss die Sichtweise externer Stakeholder zu dem Design einer aufsichtlichen Behandlung von Exposures in Kryptowerten einholen, heißt es in einer Mitteilung. Die Konsultation baue auf einem früheren Diskussionspapier auf sowie auf der entsprechenden breit gefächerten Resonanz und auf Plänen anderer globaler Gremien und Standardsetzer.

Über den Umgang mit Kryptowerten beriet der Ausschuss den Angaben nach auf einer Sitzung am vergangenen Freitag. Zwar hielten sich die Exposures von Banken in Kryptowerten derzeit in Grenzen, heißt es. Das anhaltende Wachstum aber und die Innovation in Kryptowerten sowie verwandten Dienstleistungen, kombiniert mit einem erhöhten Interesse einiger Banken, könnten gleichwohl die Sorgen um die globale Finanzstabilität sowie die Risiken für das Bankensystem erhöhen – falls eine spezielle aufsichtliche Behandlung solcher Positionen ausbleibe. Ferner kündigten die Aufseher für Juli die Veröffentlichung eines Zwischenberichts zu den Auswirkungen bereits eingeführter Basel-III-Standards während der Pandemie an. Elemente des Berichts erhielten die G20-Finanzminister.