Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht macht Ernst mit der Lockerung von Vorgaben für die Berechnung des Kapitalzusatzpuffers für globale Systemrelevanz, indem er grenzüberschreitendes Ex­posure innerhalb Eurolands weitenteils wie inländisches bewertet (vgl. BZ vom 30. Mai). Der Ausschuss trage in seinem Rahmenwerk, das Anpassungen nach aufsichtlichem Ermessen erlaube, Fortschritten der Bankenunion Rechnung, wurde am Dienstag mitgeteilt. Die EU hatte die einschlägige Verordnung bereits 2021 entsprechend geändert. Infolge der Lockerung dürfte der BNP Paribas abverlangte Puffer um 50 Basispunkte fallen. Für die Deutsche Bank ändert sich nichts, da sie wegen Systemrelevanz im deutschen Heimatmarkt einen Puffer von 2 Prozentpunkten vorhalten muss.