Bei Hypoport nehmen Anleger Gewinne mit
ste Hamburg
Der Finanzplattformbetreiber Hypoport hat mit der Veröffentlichung vorläufiger Zahlen zum Umsatz und operativen Ergebnis (Ebit) im zweiten Quartal am Vorabend seine Aktie am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Der seit Mitte Juli um rund 15% gestiegene Kurs des SDax-Unternehmens rutschte zunächst in der Spitze um 4,1% ab, holte die Verluste aber im Tagesverlauf auf.
Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Umsatz von April bis Juni um 18% auf 105 Mill. Euro – nach einem Plus von 13% auf 88,8 Mill. Euro im von der ersten Welle der Corona-Pandemie beeinflussten zweiten Vorjahresquartal. In den ersten drei Monaten dieses Jahres waren die Erlöse um 7% auf 107,9 Mill. Euro gestiegen, so dass für das erste Halbjahr ein Umsatzwachstum um 12% auf 213 Mill. Euro zu Buche steht. Im Vergleichszeitraum 2020 waren die Erlöse verglichen mit dem ersten Halbjahr 2021 um 21% auf 189,4 Mill. Euro gestiegen.
Über die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der vier Segmente äußerte sich Hypoport am Dienstagabend nicht. Zu erwarten sind Details im Zwischenbericht zum 30. Juni, der am 9. August folgen soll. Vor gut einer Woche hatte sich Hypoport zufrieden über die operative Entwicklung im ersten Halbjahr geäußert. In nur leicht wachsenden oder leicht rückläufigen Gesamtmärkten habe man die Volumen der B2B-Plattformen deutlich gesteigert, erklärte Vorstandschef Ronald Slabke.
Das Wachstum im wichtigsten Segment Kreditplattform fiel im zweiten Quartal zwar geringer aus als in den ersten drei Monaten. An der Börse waren die Zahlen aber positiv aufgenommen worden. Mit dem im ersten Halbjahr um 24,6% auf 52,2 Mrd. Euro gesteigerten Transaktionsvolumen habe das Segment Kreditplattform Erwartungen übertroffen, so Warburg Research.
Den vorläufigen Angaben zufolge legte das Ebit im zweiten Quartal 2021 um 49% auf 10 Mill. Euro zu – nach einem Rückgang um 16% auf 6,6 Mill. Euro vor Jahresfrist. Für das erste Halbjahr steht ein um 28% auf 22 Mill. Euro erhöhtes operatives Ergebnis zu Buche. Zur Prognose äußerte sich Hypoport nicht. Nach dem ersten Quartal hatte das Unternehmen bekräftigt, 2021 ein Umsatzwachstum auf 430 bis 460 (i.V. 388) Mill. Euro und ein Ebit von 40 bis 45 (36) Mill. Euro zu erwarten.
