Berlin ist auch Hauptstadt der gescheiterten Fintechs

PwC-Studie befasst sich mit dem Ende von Start-ups

Berlin ist auch Hauptstadt der gescheiterten Fintechs

Bloomberg Frankfurt – Seit 2011 haben insgesamt 233 deutsche Start-up-Firmen aus der Fintechbranche ihr Geschäft eingestellt. Das geht aus einer Studie der Beratungsgesellschaft PwC hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. In den ersten fünf Monaten 2019 sind demnach bereits 34 Firmen vom Markt gegangen – so viele wie noch nie zuvor in diesem Zeitraum eines Jahres.Der Erhebung zufolge waren die gescheiterten Fintechs im Schnitt knapp vier Jahre alt. Die verschwundenen Unternehmen hatten ihren Sitz jeweils dort, wo besonders viele Gründungen verzeichnet worden waren – also in der Start-up-Hauptstadt Berlin (74). Dahinter folgen München (25), Hamburg (21) und Frankfurt (20).Wie es in der Studie weiter heißt, wandten sich rund 48 % der gescheiterten Fintechs mit ihren Produkten und Dienstleistungen direkt an den Endverbraucher. Fast genauso viele (44 %) verfolgten ein B2B-Geschäftsmodell, bei 8 % war keine klare Zuordnung zu einer der beiden Rubriken möglich. Nur 11 % der verschwundenen Fintechs seien unter Beteiligung einer Venture-Capital-Firma aktiv gewesen.Gerade die Berliner Fintechszene hatte zuletzt die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich gezogen. So war Goldman Sachs in diesem Jahr als Lead-Investor bei Elinvar eingestiegen. Ein paar Monate zuvor hatte N26 rund 300 Mill. Dollar eingesammelt, womit die Bewertung der Smartphone-Bank auf 2,7 Mrd. Dollar stieg.