Bezahldienst Paydirekt kommt in Schwung

Zahl der Banken und Kunden wächst flott

Bezahldienst Paydirekt kommt in Schwung

sto Frankfurt – Das neue Online-Bezahlverfahren Paydirekt der deutschen Banken und Sparkassen findet immer mehr Verbreitung. Nach den großen Privatbanken seien nunmehr 95 % der Genossenschaftsbanken an Bord, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung. Zwei Monate nach dem Start ist das neue System bei 950 Volks- und Raiffeisenbanken für Kunden freigeschaltet.”Die hohe Beteiligungsquote zeigt eindrucksvoll, dass die genossenschaftliche Finanzgruppe geschlossen hinter den Vorteilen des neuen Bezahlverfahrens steht”, betont Andreas Martin, Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Die Sparkassen hängen indes hinterher.Insgesamt sind bei dem Paypal-Konkurrenten der Deutschen Kreditwirtschaft bereits 175 000 Kunden registriert, allein 90 000 stammen von den Kreditgenossen. Diese haben seit November rund 5 000 Transaktionen getätigt. Thomas Ullrich, Vorstand der DZ Bank, rechnet mit weiter steigenden Zahlen und verweist auf ein hohes Maß an Sicherheit bei dem neuen Verfahren. Dem US-Konzern Paypal, der hierzulande schon 16 Millionen Kunden hat, wird von Kritikern mitunter ein laxer Umgang mit Daten vorgeworfen. Nur wenige HändlerDie Zahl der angeschlossenen Händler ist bei Paydirekt allerdings sehr ausbaufähig, die Teilnehmerzahl ist arg überschaubar. Die Anbindung weiterer Händler sei derzeit eine zentrale Aufgabe, hieß es in der Mitteilung weiter.Dafür werden bei den Genossen die eigenen Geschäftskunden gezielt angesprochen. “Aktuell stehen zahlreiche Verhandlungen kurz vor dem Abschluss, so dass wir für Anfang 2016 mit einer ganzen Reihe neuer Händler rechnen”, sagt Christian Brauckmann, Vorstand der WGZ Bank. Ein weiteres Ziel sei es, den Prozess um die Verhandlung der Konditionen zu vereinfachen und Paydirekt noch attraktiver für den Handel zu machen.