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Binance geht Stablecoins zusammen mit einer Großbank an

Gute Nachrichten sind selten geworden für Binance. Das hier ist eine: Man hat eine japanische Großbank als Partner für Stablecoins gewonnen.

Binance geht Stablecoins zusammen mit einer Großbank an

Dem Kryptohändler Binance ist es gelungen eine signifikante Partnerschaft zu schließen. Wie am Dienstag bekannt wurde, hat das von Changpeng Zhao (CZ) geführte Unternehmen die japanische Großbank MUFG als Partner für die Emission von Stablecoins gewinnen können. Mit einer Sparte des Instituts werde zusammen geprüft, wie dies mit einer Bindung an Fiat-Währungen geschehen könnte. Die meisten Stablecoins sind an den Dollar gebunden.

Regulatorischer Druck

Für Binance ist eine solche Partnerschaft mit einem regulierten Institut, das eine national und international hohe Bedeutung hat, eine wichtiges Signal ihrer Salonfähigkeit. Denn Binance steht fast überall unter regulatorischem Druck, was die Geschäfte inzwischen mächtig einschränkt. Die Handelsvolumina auf den Plattformen von Binance sind auch nach Auslaufen von Sonderprogrammen für Bitcoin-Währungspaare rückläufig. Zudem gehen Konkurrenten wie Coinbase in Märkte wie den Derivatehandel über Offshore-Handelsplätze, wo Binance stark ist.

Rückkehr nach Japan

Den japanischen Markt hatte Binance zwischenzeitlich komplett verlassen, kehrte aber Ende 2022 mit der Akquisition von Sakura zurück. Auf Basis dieser Lizenzen hat Binance im August einen Neustart in Japan vorgenommen. Bei den Stablecoins knüpft man an gesetzlichen Regelungen an, die Mitte 2022 vom japanischen Parlament verabschiedet wurden und kürzlich in Kraft traten. Darin ist dann unter anderem festgelegt, dass Stablecoins 1:1 zurückgenommen werden müssen.

In der Partnerschaft mit Mitsubishi UFJ Trust and Banking Corporation (MUTB) wird nun erkundet, inwiefern die Bank-Plattform "Progmat Coin" als Infrastruktur für den Stablecoin-Betrieb taugt. Geplant ist, dass die Stablecoin-Aktivitäten Ende 2024 aufgenommen werden, wenn dann alle regulatorischen Erlaubnisse vorliegen.

Neben Japan hat auch Hongkong ein Krypto-Regime auf den Weg gebracht, das die Spezialisten der Branche anlockt. Dort sind Marktteilnehmer wie Hashkey aktiv, die sich früh um Lizenzen bemühten und nun sukzessive ihr Geschäft ausrollen. Dafür können sie auf sicherer regulatorischer Basis auch Gelder von traditionellen Adressen locker machen. Auch Dubai lockt schon einige Start-ups an.

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bg Frankfurt

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