Blackrock verliert deutlich an Gewicht
jsc Frankfurt
Die weltgrößte Fondsgesellschaft Blackrock spürt die sinkenden Börsenkurse: Im zweiten Quartal gab das verwaltete Vermögen um 11% auf 8,49 Bill. Dollar nach, wie der börsennotierte US-Konzern am Freitag mitteilte. Vor allem der Wertverlust von Aktienvermögen setzte dem ETF- und Indexmandat-Riesen zu. Mit dem sinkenden Volumen gab auch die Ertragsbasis nach, so dass die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6% auf 4,53 Mrd. Dollar sanken. Weil die Kosten mit 2,86 Mrd. Dollar nahezu unverändert blieben, verdiente Blackrock weniger. Der Nettogewinn sank um 22% auf 1,08 Mrd. Dollar. Schon der Jahresbeginn war aus Sicht des Konzerns schwierig. „Die erste Hälfte des Jahres 2022 brachte ein Investmentumfeld, wie wir es seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben“, erklärte Chairman und CEO Laurence („Larry“) Fink. Er verwies auf die Zinswende, Inflation und auf sinkende Börsenwerte.