Blockchain-Abwicklung von Fondsanteilen funktioniert
bg Frankfurt
Eine Gruppe von drei Finanzinstituten hat mit Hilfe von Fundsonchain einen Proof of Concept für die automatisierte Fondsabwicklung über Blockchain-Infrastruktur erfolgreich getestet. Dabei fungierte Meag in ihrer Rolle als KVG, Ergo als institutioneller Anleger und BNP Paribas Securities Services als Verwahrstelle und Registrar bzw. Kryptowertpapierregisterführer, wurde am Mittwoch mitgeteilt. Für die Abwicklung von tokenisierten Fondsanteilen werde der regulatorische Rahmen des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG), der Verordnung über Kryptofondsanteile (KryptoFAV) sowie der Verordnung über elektronische Wertpapierregister (eWpRV) bereits vollumfänglich berücksichtigt, heißt es.
Die Plattform von Fundsonchain kann dafür eingesetzt werden, dass bereits aufgelegte Investmentfonds via Tokenisierung als elektronische Fondsanteile abgewickelt werden. Zudem können darüber mit Inkrafttreten der KryptoFAV Neuemissionen von Investmentfonds mit elektronischen Anteilen bzw. Kryptofondsanteilen erfolgen. Darüber hinaus sei die Technologie zur Führung eines zentralen Registers bzw. Kryptowertpapierregisters ein essenzieller Bestandteil von Fundsonchain, da ein solches Register erstmals außerhalb einer Wertpapiersammelbank (CSD, Central Securities Depository) durch Verwahrstellen geführt werden kann. Investoren können ihre Fondsorders so künftig direkt beim Registerführer platzieren, ohne weitere Intermediäre.