Börse und Commerzbank investieren in 360X
Die Deutsche Börse und die Commerzbank investieren in digitale Marktplätze für reale Vermögenswerte. Am Donnerstag teilten die Gesellschaften mit, dass sie das Fintech 360X kapitalisieren, deren Gründer und CEO Carlo Kölzer Chef der zur Deutschen Börse gehörenden Devisenhandelsplattform 360T ist.
Ziel der Partnerschaft mit 360X sei, neue digitale Marktplätze und Ökosysteme für existierende reale Vermögenswerte auf Blockchain-Basis zu entwickeln. Als erste Anlageklassen für das Projekt wurden den Angaben zufolge Kunst und Immobilien definiert. „Die neuen Handelsplattformen sollen Investoren ermöglichen, in bislang illiquide Vermögenswerte zu investieren“, hieß es: „Wir schaffen transparente und liquide Handelsplätze für Vermögenswerte, für die es diese digitalen Märkte heute noch nicht gibt.“ Dazu starte man mit Handelsplätzen für Kunstwerke und Immobilien. 360X sei als hoch skalierbares Modell aufgesetzt, deshalb sollten schon bald weitere Anlageklassen folgen.
Die Assets sollen laut Deutscher Börse über Tokenisierung und Fraktionalisierung investier- und handelbar gemacht werden. Tokenisierte reale Vermögenswerte würden auf der Blockchain abgebildet, um Investoren den Zugang zu erleichtern und das zugrunde liegende Asset auch aufteilen zu können. Bis Jahresende sollen erste Referenztransaktionen (Minimum Viable Products) stattfinden.