Britische Aufsicht setzt auf "Open Banking Revolution"

Technischer Wandel wird beschleunigt

Britische Aufsicht setzt auf "Open Banking Revolution"

hip London – Die britische Wettbewerbsaufsicht hat ihren eigenen Worten zufolge den Weg für die “Open Banking Revolution” freigemacht. Wie die Competition & Markets Authority (CMA) mitteilt, will sie den technologischen Wandel im Retail Banking beschleunigt vorantreiben. “Wir reißen die Hürden nieder, die es den etablierten Banken zu leicht gemacht haben, ihre Kunden zu halten”, sagte Alasdair Smith, der für die Untersuchung des Retail-Banking-Marktes verantwortlich zeichnete.Die zentrale Reform sei “Open Banking”. Sie soll die technologischen Veränderungen bringen, von denen bereits andere Branchen umgekrempelt wurden. “Wir wollen, dass die Kunden Zugang zu neuen innovativen Apps bekommen, die ihnen Dienstleistungen, Informationen und Beratung nach ihren individuellen Bedürfnissen liefern”, sagte Smith.Bis Anfang 2018 müssen die Institute einen offenen Standard für Programmierschnittstellen (Application Programming Interfaces, APIs) einführen, der den Kunden unter anderem ermöglichen soll, Konten bei verschiedenen Instituten mit einer einzigen App auf ihrem Smartphone zu verwalten. Dabei sollen sie in der Lage sein, Mittel zwischen Girokonto und Sparkonten hin- und herzubewegen, um Überziehungszinsen zu vermeiden bzw. von höheren Zinsen für Einlagen profitieren zu können. Zudem soll die neue Technologie Preisvergleiche zwischen den verschiedenen Anbietern vereinfachen. Eine App könnte auch die Transaktionsgeschichte eines Mittelständlers einem potenziellen Kreditgeber zur Verfügung stellen, damit dieser die Bonität der Firma besser beurteilen kann.