Bundesbank meldet Bedenken bei Simon-Vorstoß an

Börsen-Zeitung, 24.11.2017 bn Frankfurt - Die Deutsche Bundesbank unterstützt den jüngsten Vorstoß im EU-Parlament für mehr Proportionalität in der Bankenregulierung, geht aber auf Distanz zur darin vorgesehenen Reichweite der angestrebten...

Bundesbank meldet Bedenken bei Simon-Vorstoß an

bn Frankfurt – Die Deutsche Bundesbank unterstützt den jüngsten Vorstoß im EU-Parlament für mehr Proportionalität in der Bankenregulierung, geht aber auf Distanz zur darin vorgesehenen Reichweite der angestrebten Erleichterungen. Der sich für Deutschland ergebende maximale Schwellenwert einer Bilanzsumme von circa 4,8 Mrd. Euro hätte zur Folge, dass die Erleichterungen mehr als 90 % der deutschen Banken und Sparkassen mit fast 20 % der Bilanzsumme des deutschen Bankensystems zugutekämen, sagt Vorstandsmitglied Andreas Dombret im Interview der Börsen-Zeitung: “Das ginge schon ziemlich weit.”Bankenverbände begrüßen unterdessen den Vorstoß des zuständigen Berichterstatters im EU-Parlament, Peter Simon (SPD). Der Berichtsentwurf sei ein “ermutigendes Zeichen, dass die europäische Politik die dringend notwendige Entlastung kleiner Banken endlich ernst nimmt”, teilte der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken mit. Der Entwurf gehe in die richtige Richtung, hieß es beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband.—– Interview Seite 3