Zinswende

Bundesbank und BaFin empfehlen geringe Ausschüttungen

Die schwierige Lage der Wirtschaft und die Zinswende stellen für Banken und Sparkassen in naher Zukunft ein Risiko dar, wie Bundesbank und BaFin warnen. Sie raten zu einer maßvollen Dividendenpolitik.

Bundesbank und BaFin empfehlen geringe Ausschüttungen

Reuters Frankfurt

Bundesbank und BaFin bekräftigten ihren Ruf nach einer vorsichtigen Ausschüttungspolitik von Banken. Die Wirtschaftslage sei ganz schwierig mit Lieferengpässen, massiv gestiegenen Energiepreisen, extrem hoher Inflation und steigenden Zinsen, sagte BaFin-Direktor Raimund Röseler in einem Bericht der „Wirtschaftswoche“. „Diese Mixtur könnte sich zu einem perfekten Sturm für die Banken und Sparkassen zusammenbrauen.“

Die Zinswende habe Begehrlichkeiten bei Eignern und Trägern von Banken und Sparkassen geweckt, sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling dem Magazin. Sie lasse die Erträge der Branche perspektivisch steigen. Kurzfristig könne die Wende aber auch zu Schwierigkeiten führen. „Wir können den Trägern und Eignern nur raten, möglichst viel Kapital in den Instituten zu halten und wenig der erzielten Gewinne auszuschütten“, sagte er. Ähnlich äußerte sich auch Röseler.

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