lz Frankfurt – Die Deutsche Bundesbank hat mitten in der laufenden Tarifrunde die Verhandlungsparteien vor überzogenen Lohnerhöhungen gewarnt und entsprechende Forderungen aus Ökonomenkreisen sowie dem internationalen Umfeld zurückgewiesen. Denn im Falle eines “Lohnschocks” drohten Entlassungen, Investitionszurückhaltung und ein Konjunkturabsturz. Auch die in Europa erhofften positiven Handelseffekte durch eine gestärkte deutsche Binnennachfrage würden sich nicht einstellen, heißt es im aktuellen Monatsbericht. Stattdessen sei ein Anstieg der Inflation zu erwarten und stünden geldpolitische Gegenreaktionen der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Die Tarifparteien ruft sie dazu auf, die bisherige Linie moderater produktivitätsorientierter Lohnerhöhungen beizubehalten.—– Berichte Seiten 3 und 7