BVI lobt Vorstoß zu Fondsgebühren

Börsen-Zeitung, 7.4.2020 jsc Frankfurt - Die EU-Wertpapieraufsicht ESMA stößt mit ihrem Ruf nach einheitlichen erfolgsabhängigen Fondsgebühren (Performance Fees) in Europa auf Zuspruch der deutschen Branche: Der Fondsverband BVI sprach am Montag von...

BVI lobt Vorstoß zu Fondsgebühren

jsc Frankfurt – Die EU-Wertpapieraufsicht ESMA stößt mit ihrem Ruf nach einheitlichen erfolgsabhängigen Fondsgebühren (Performance Fees) in Europa auf Zuspruch der deutschen Branche: Der Fondsverband BVI sprach am Montag von einem “großen Schritt zur Beseitigung des Flickenteppichs”. Bisher gebe es in EU-Staaten abweichende und mitunter überhaupt keine Regeln. Nach Auffassung der ESMA sollten Gebühren für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr erhoben werden. Wenn die Gebühren an einen Vergleichsindex gekoppelt sind, muss für die Berechnung eine Spanne von fünf Jahren verwendet werden. Auch das Höchststand-Prinzip (High Watermark) soll sich auf einen Fünf-Jahres-Zeitraum beziehen: Die Gebühr darf nur berechnet werden, wenn ein Fonds einen einmal erreichten Höchststand binnen fünf Jahren übertrifft. Der Fondsverband sieht eine Nähe zur Empfehlung der deutschen Aufsicht BaFin.Die ESMA hatte sich am Freitag positioniert. Nach Übersetzung der Regeln müssen die nationalen Aufseher binnen zwei Monaten entscheiden, ob sie die Vorgaben befolgen.