Citigroup stärkt Private Banking in Deutschland
bn Frankfurt
Im deutschen Private-Banking-Markt nimmt die Zahl der ausländischen Anbieter weiter zu. Am Dienstag kündigte Citigroup ihren Markteintritt an. Die US-Großbank werde ihre Präsenz in Europa mit dem Ausbau des Private-Banking-Geschäfts in Deutschland und Frankreich erweitern, hieß es in einer Mitteilung. Damit werde Citi Private Bank in 20 Ländern weltweit vertreten sein.
„Wir betreuen einige der größten und wohlhabendsten deutschen Familien schon seit langem in Deutschland, allerdings von unseren europäischen Private-BankingStandorten aus“, erklärt Stefan Hafke, Country Officer für Deutschland. „Ich freue mich, dass wir nun in der Lage sein werden, die gleichen hochwertigen Vermögensdienstleistungen auf lokaler Ebene anzubieten.“ Die Bank habe bereits damit begonnen, Personal einzustellen und von ihrem Luxemburger Standort Beschäftigte nach Deutschland und Frankreich zu verlagern, hieß es. Die Ernennung von Länderchefs werde folgen. Man plane, die Zahl der Beschäftigten in den kommenden Monaten weiter zu erhöhen.
Laut Bloomberg soll die Zahl der Beschäftigten in Frankfurt in den kommenden zwei bis drei Jahren auf über 40 und in Paris auf über 30 zulegen. Derzeit sind es insgesamt weniger als ein Dutzend. Frankfurt und Paris seien zwei der am schnellsten wachsenden Ultra-High-Net-Worth-Märkte, teilt das Institut mit, welches das durchschnittliche Nettovermögen ihrer Private-Banking-Kunden auf Anfrage auf 400 Mill. Dollar beziffert. Das Volumen der momentan für deutsche Kunden insgesamt verwalteten Mittel beziffert Citigroup nicht.
Der deutsche Private-Banking-Markt steht bei Auslandsbanken hoch im Kurs. Ende März hatte Credit Suisse nach neun Jahren Abstinenz ihre Rückkehr in den deutschen Markt angekündigt. Die Bank plant den Aufbau eines neuen Wealth-Management-Teams in Deutschland.