Deutsche Börse

Clearstream trennt sich von Anteil an Regis-TR

Die zur Deutschen Börse gehörende Clearstream hat ihren Anteil am Transaktionsregister Regis-TR an die zur Six gehörende Iberclear verkauft.

Clearstream trennt sich von Anteil an Regis-TR

ck Frankfurt

Der zur Deutschen Börse gehörende Abwickler und Verwahrer Clearstream verkauft seine 50-%-Beteiligung an seinen Joint-Venture-Partner Iberclear, der zum Schweizer Finanzmarktinfrastrukturbetreiber Six gehört, der damit die vollständige Kontrolle über das Transaktionsregister übernimmt. Die Transaktion, die am Freitag unterzeichnet wurde, soll im Verlauf der ersten Hälfte des kommenden Jahres abgeschlossen werden, teilten Six und Deutsche Börse mit, ohne Einzelheiten zu den finanziellen Konditionen zu nennen.

Fokussierung des Portfolios

Die Entscheidung zum Verkauf sei im Rahmen der kontinuierlichen strategischen Überprüfung des Geschäftsportfolios von Clearstream getroffen worden, so die Deutsche Börse. Im Einklang mit der Strategie Compass 2023 würden sich künftige strategische Bemühungen auf den Ausbau des Verwahrgeschäfts und die weitere Stärkung der Führungsposition des Unternehmens bei den Fondsservices konzentrieren. „Im Laufe von fast elf Jahren hat sich Regis-TR zu einer großen Erfolgsgeschichte unter den europäischen Transaktionsregistern entwickelt, mit einem überzeugenden und gut etablierten Angebot“, sagte Stephan Leithner, Clearstream-Chairman und Mitglied des Vorstands der Deutschen Börse. „Wir sind sehr stolz auf das, was wir gemeinsam mit unserem Partner Iberclear erreicht haben, und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg.“ Regis-TR sei eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Dienstleistungen von Six und biete ein erhebliches Wachstumspotenzial, so die Six. Die vollständige Konsolidierung des Geschäfts biete Six die Möglichkeit, die Integration weiter voranzutreiben und den Kunden in ganz Europa eine Reihe von führenden, optimierten Dienstleistungen anzubieten.

Das Joint Venture zwischen Iber­clear und Clearstream wurde 2010 gegründet und hat nach Angaben von Six im Jahr 2020 mehr als 3,2 Milliarden Geschäftsmeldungen verarbeitet.