CMA verteidigt Unabhängigkeit
wü Paris
Kaum ist der Wechsel an der Spitze von Crédit Mutuel Arkéa (CMA) vollzogen, da unternimmt der westfranzösische Regionalbund der Genossenschaftsbank auch schon weitere Schritte, um seine Unabhängigkeit zu verteidigen. Der frühere CMA-Chef Jean-Pierre Denis hatte sich jahrelang gegen die Dominanz der Regionalverbände aus dem Osten des Landes bei Crédit Mutuel eingesetzt. CMA soll nun versuchen, die Debatte um seine Unabhängigkeit auf Verfassungsebene auszutragen, um seinen Argumenten besser Gehör zu verschaffen. Die Einheit, die die Regionalverbände von Crédit Mutuel aus der Bretagne und dem Südwesten Frankreichs vertritt, soll deshalb vor dem Staatsrat eine in diesem Jahr beschlossene interne Regulierungsmaßnahme anfechten. Entsprechende Anstrengungen wurden offenbar bereits vor dem Antritt des neuen CMA-Chefs Julien Carmona lanciert. Der Nationalverband will CMA verbieten, nur unter dem Namen Arkéa aufzutreten. Eine andere Bestimmung sieht zudem vor, dass sich CMA signifikante Akquisitionen oder die Gründung von Tochtergesellschaften von dem Nationalverband absegnen lassen muss.