Krypto-Handelsplattform

Coinbase bietet Teilrückkauf eines Junk Bonds an

Coinbase-Bonds werden mit hohem Abschlag gehandelt. Auf das Rückkaufangebot sollte nur eingehen, wer dringend Liquidität benötigt – oder mit der Pleite des US-Konzerns rechnet.

Coinbase bietet Teilrückkauf eines Junk Bonds an

Die Krypto-Handelsplattform Coinbase will den Kursabschlag ihrer Anleihe nutzen, um Teile davon zurückzukaufen. Wie am Dienstag bekannt wurde, will der US-Konzern eine Tranche von bis zu 150 Mill. Dollar aus einem 2031 fälligen Bond mit einem Volumen von 1 Mrd. Dollar erwerben. Die Frist für diesen Rückkauf ist in einer ersten Tranche mit Gültigkeit bis zum 18. August gesetzt. Dort kommt eine Art "Frühbucherrabatt" zum Tragen, werden doch 64,5 Cent auf den Dollar angeboten plus eine "Early tender"-Prämie von 30 Dollar. Wer dann zwischen dem 19. August und dem 1. September seine Anleihen andient, erhält lediglich 61,5 Cent auf den Dollar – und keine Prämie.

Derzeit notiert die Anleihe bei 0,60 Dollar. Die Bondkurse von Coinbase waren abgerutscht, als das Unternehmen mit dem Krypto-Winter tief in die Verlustzone abrutschte. Diese akute Krise ist allerdings überstanden, konnte Coinbase doch mächtig bei den Kosten gegensteuern sowie die Einnahmen stärker diversifizieren. Gleichzeitig ist der Konzern wie so viele in den USA in Rechtsstreitigkeiten mit der SEC verstrickt, was das Geschäft einschränkt und hohe Rechtskosten verursacht. Mit dem Bondrückkauf kann Coinbase ihre laufenden Zinskosten senken. Anleiheinvestoren können vorläufige Liquiditätsrückflüsse verbuchen – wenn sie Abschläge in Kauf nehmen.

Coinbase bietet
Anleihe-Rückkauf an

bg Frankfurt

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