Digitalwährungen

Coinbase und MUFG schließen Kryptopakt

Die Kunden der japanischen Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) können zukünftig exklusiv die Dienstleistungen des US-Kryptowährungshändlers Coinbase nutzen.

Coinbase und MUFG schließen Kryptopakt

mf Tokio – Die 34 Millionen Kunden der japanischen Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) bekommen einen exklusiven Zugang zu den Dienstleistungen des börsennotierten US-Kryptowährungshändlers Coinbase. Über ihre regulären Bankkonten können sie nun Bitcoins und andere große Kryptowährungen erwerben und verkaufen. Dadurch erhalten die alternden, aber oft vermögenden MUFG-Kunden eine Chance, in diese spekulativen Vermögenswerte zu investieren.

Branchenführer MUFG war bereits vor fünf Jahren bei Coinbase eingestiegen und profitierte daher vom Börsengang der Plattform im April dieses Jahres. Doch die Finanzgruppe machte kein großes Aufheben um den neuen Partner. Ein möglicher Grund: Die japanische Finanzaufsicht FSA könnte den Seiteneinstieg von Coinbase in den Markt missbilligen. Denn Coinbase wird mit dem MUFG-Deal zum direkten Konkurrenten der 31 Kryptohändler in Japan, ohne selbst eine Zulassung zu besitzen.

Ein zweiter Grund könnte der Hackerangriff auf die japanische Plattform Liquid am Donnerstag sein (vgl. BZ vom 20. August). Dabei wurden laut dem Blockchain-Analytiker Elliptic bis zu 97 Mill. Dollar an Kryptogeld gestohlen.

Gemäß Daten der Kryptodaten-Website von Coinmarketcap gehört Liquid mit über 133 Millionen täglichen Transaktionen zu den weltweit 20 größten Kryptohändlern.