Ausschüttung

Commerzbank zahlt erste Dividende seit 2018

Ein Geldregen für die Aktionäre der Commerzbank hilft dem Kurs des Finanzinstitutes auf die Sprünge. Erstmals seit vier Jahren winkt wieder eine Dividende, zudem sind Aktienrückkäufe geplant.

Commerzbank zahlt erste Dividende seit 2018

Die Commerzbank will zum ersten Mal seit vier Jahren wieder eine Dividende zahlen. Für das abgelaufene Jahr werde eine Ausschüttung von 20 Cent je Aktie vorgeschlagen, teilte die Commerzbank am Mittwoch in Frankfurt mit. Seit der Finanzkrise 2008 hat das Institut nur in zwei Jahren – 2015 und 2018 – einen Teil des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet. Darüber hinaus will der Vorstand auch über ein Aktienrückkaufprogramm Geld an die Anteilseigner zurückgeben. Insgesamt sollen damit 30% des Gewinns ausgeschüttet werden. Der Aktienrückkauf muss aber noch von der Europäischen Zentralbank (EZB) als Aufsichtsbehörde und von der Finanzagentur des Bundes genehmigt werden. Diese hält den Staatsanteil an der Bank. Aktien der Commerzbank haben bis zum Mittwochmittag bis zu 2% zugelegt.

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge verdiente die Commerzbank im vergangenen Jahr vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) knapp 3,4 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn des Frankfurter Geldhauses lag demnach bei gut 2 Mrd. Euro. Unter dem Strich hatte der Vorstand um Konzernchef Manfred Knof für 2022 einen Überschuss von mehr als 1 Mrd. Euro angepeilt. Analysten rechnen im Schnitt mit rund 1,4 Mrd. Euro Gewinn unter dem Strich. Das wäre mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor.

Um die Rückkehr in den Dax nach fast viereinhalb Jahren zu beschleunigen, hatte das derzeit im MDax der mittelgroßen Werte gelistete Institut bereits Ende Januar Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht. Das gesamte Zahlenwerk will sie an diesem Donnerstag vorlegen.