Crowdlending kaum eine Gefahr

Börsen-Zeitung, 9.8.2018 tl Frankfurt - Crowdlending ist (noch) keine Gefahr für Banken. Die Hausbank bleibt der bevorzugte Finanzierungspartner. Dies ergab eine Umfrage bei Mittelständlern in Deutschland, die das Beratungshaus Deloitte zusammen mit...

Crowdlending kaum eine Gefahr

tl Frankfurt – Crowdlending ist (noch) keine Gefahr für Banken. Die Hausbank bleibt der bevorzugte Finanzierungspartner. Dies ergab eine Umfrage bei Mittelständlern in Deutschland, die das Beratungshaus Deloitte zusammen mit dem Europäischen Kompetenzzentrum für Mittelstandsforschung der Universität Bamberg (EFAM) durchgeführt hat. Zwar kennen 82 % der 250 befragten Unternehmen mit im Median 65 Mitarbeitern und 10 Mill. Euro Umsatz die Schwarmfinanzierung. Bei der letzten Umfrage vor drei Jahren waren es erst 48 %. Doch nur ein Zehntel glaubt, dass die Hausbank in Zukunft nicht mehr der bevorzugte Finanzierungspartner sein wird. Ein Hauptgrund dafür könnte nach Meinung von Deloitte sein, dass der persönliche Kontakt unverändert eine herausragende Rolle spielt. Lediglich 5 % der Teilnehmer gaben an, dass der persönliche Ansprechpartner für sie nicht wichtig sei. Dazu passt, dass ebenfalls nur 5 % der Befragten ihren Kredit bevorzugt bzw. ausschließlich online abschließen wollen. Auffällig ist auch, dass knapp 60 % der befragten Unternehmen die Kreditvergabe der Geldinstitute im Vergleich zur Crowd als transparenter ansehen.