Geldwäscheskandal

Danske Bank bläst Dividende ab

Die Danske Bank sieht wegen möglicher künftiger Strafzahlungen im Geldwäscheskandal von Dividendenzahlungen für 2021 ab, die ursprünglich im zweiten Quartal vorgesehen waren.

Danske Bank bläst Dividende ab

fir Frankfurt

Die Danske Bank sieht wegen möglicher künftiger Strafzahlungen im Geldwäscheskandal von Dividendenzahlungen für 2021 ab, die ursprünglich im zweiten Quartal vorgesehen waren. Das teilte sie am Freitag mit. Angesichts der laufenden Gespräche der Bank mit US- und dänischen Behörden zum Ausmaß der Geldwäsche über die mittlerweile geschlossene Danske-Niederlassung in Estland und der drohenden Strafen hält sie ihr Kapital zusammen. Von 2007 bis 2015 sollen über Estland bis zu 200 Mrd. Euro gewaschen worden sein.

Um in Bezug auf die Kapitalausstattung möglichst flexibel zu sein, hatte die Hauptversammlung nur eine Teildividende im März genehmigt, die auch ausgezahlt wurde. Der Rest sollte in drei Tranchen nach Veröffentlichung der Quartalsberichte ausgezahlt werden, sofern die Lage dies zulasse. Schon im April war die Teildividende gestrichen worden. Danske sieht sich nach eigenen Angaben aktuell zwar außerstande, Art, Zeitpunkt oder Höhe einer möglichen Strafe genauer abzuschätzen, sprach aber wiederholt davon, eine hohe Strafe zu erwarten.

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