Wer im Zahlenwerk des deutschen Fondsverbands BVI zum Neugeschäft unbedingt Schwachpunkte finden will, wird durchaus fündig: Die Nettomittelzuflüsse der bislang so beliebten Mischfonds gaben im August um knapp drei Viertel nach, das Neugeschäft blieb insgesamt leicht hinter dem Vormonat Juli zurück, und der Fokus der Investoren lag insbesondere auf Spezialfonds und damit auf margenarmen Produkten. Aber dennoch: Dass die Branche trotz heftiger Kursverluste an den Börsen netto annähernd 11 Mrd. Euro im Monat August eingesammelt hat, verdient Beachtung. Auch der Monat September, der ebenfalls durch unruhige Kursbewegungen geprägt wurde, verlief dem Vernehmen nach positiv. Die Zukunft muss die Branche ebenfalls nicht fürchten. Zwar entfalten Kursturbulenzen im Geschäft mit privaten Sparern erst nach einiger Zeit ihre volle Wirkung, weil sich erst dann der Eindruck hoher Verluste festgesetzt hat. Doch angesichts der im laufenden Jahr bereits erzielten rekordhohen Nettomittelzuflüsse dürfte sich das Bild für das Gesamtjahr kaum noch ändern.jsc