Debatte um Hilfen für Banken kocht hoch

Börsen-Zeitung, 12.7.2016 ahe/bn Brüssel/Frankfurt - Der Disput um staatliche Hilfen für Banken nimmt an Schärfe zu. Am Montag haben führende Finanzminister der Eurogruppe gefordert, die bestehenden EU-Regelungen auch bei der Lösung der...

Debatte um Hilfen für Banken kocht hoch

ahe/bn Brüssel/Frankfurt – Der Disput um staatliche Hilfen für Banken nimmt an Schärfe zu. Am Montag haben führende Finanzminister der Eurogruppe gefordert, die bestehenden EU-Regelungen auch bei der Lösung der italienischen Bankenkrise nicht aufzuweichen. Das europäische Regelwerk biete genügend Möglichkeiten, um auf alle Situationen angemessen zu reagieren, betonte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem bremste die Erwartungen. Er hält “eine große Lösung” im Falle Italiens nicht für möglich und angebracht: “Es ist keine akute Krise”, betonte er vor einem Treffen der Eurogruppe, bei dem das Problem der italienischen Banken nicht offiziell auf der Agenda stand. Zuvor hatte Deutsche-Bank-Chefvolkswirt David Folkerts-Landau ein 150 Mrd. Euro schweres EU-Programm für Europas Banken gefordert. Unterdessen fordert der Internationale Währungsfonds (IWF) Italiens Banken auf, den Abbau fauler Forderungen zu beschleunigen.—– Berichte Seite 2- Gastbeitrag Seite 4- Leitartikel Seite 8