Debatte um Krypto-Assets ruft Basel auf den Plan

Aufseher legen Diskussionspapier vor

Debatte um Krypto-Assets ruft Basel auf den Plan

bn Frankfurt – Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht schaltet sich in die Debatte um Krypto-Assets ein. Am Donnerstag hat die Aufseherrunde ein Diskussionspapier zur aufsichtlichen Behandlung solcher Aktiva zur Diskussion gestellt. Kommentare werden bis 13. März 2020 erbeten.Mit dem 18-seitigen Dokument will der Ausschuss nach eigenen Angaben Einschätzungen aus dem Markt einholen, zum einen zu den Merkmalen und Risiko-Charakteristika dieser Aktiva, welche aufsichtlichen Vorgaben zugrunde liegen sollten, zum anderem zu allgemeinen Prinzipien, etwa mit Blick auf potenzielle Kapital- und Liquiditätsvorgaben. Sollte die Runde aufsichtliche Regeln erlassen wollen, würde sie diese zunächst dem Markt zur Konsultation vorlegen. Im Vergleich mit dem globalen Finanzsystem sei der Markt für Krypto-Assets zwar noch immer relativ klein, und entsprechende Engagements von Banken seien begrenzt, teilt das Gremium mit. Sein absoluter Umfang aber sei bedeutend, und er entwickele sich rasch, heißt es unter Verweis auf den geschätzten Marktwert von Krypto-Assets von mehr als 800 Mrd. Dollar im Januar 2018.”Wie bereits dargelegt, ist das Komitee der Ansicht, dass das Wachstum der Krypto-Assets und verwandter Dienstleistungen das Potenzial hat, Fragen der Finanzstabilität aufzuwerfen und die Risiken von Banken zu erhöhen”, teilt der Ausschuss mit. Als Risiken nennt das Komitee neben einer zuweilen hohen Volatilität dieser Aktiva unter anderem Liquiditäts-, Kredit-, Marktrisiken, operationelle Unwägbarkeiten wie Betrug und Cybervorfälle, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung sowie rechtliche und Reputationsrisiken.