Aufwärtstrend

DekaBank bleibt in der Erfolgsspur

Die DekaBank ist nach den Worten ihres Vorstandschefs Georg Stocker im dritten Quartal auf einem guten Weg. Trotz Sommerferien wurden im Juli und August rund 120.000 neue Wertpapiersparpläne abgeschlossen.

DekaBank bleibt in der Erfolgsspur

sto Frankfurt

Die DekaBank zeigt sich nach einem Gewinnsprung in der ersten Jahreshälfte auch mit dem dritten Quartal zufrieden. Der positive Trend habe sich in den Monaten Juli und August fortgesetzt, sagte Vorstandschef Georg Stocker am Montagabend in Frankfurt. „Trotz der Sommerferien haben wir im Juli und August rund 120000 neue Wertpapiersparpläne abgeschlossen, das sind netto über 720000 in den ersten acht Monaten.“

Stocker zeigte sich zuversichtlich, im laufenden Jahr die Millionengrenze bei den Sparplänen zu überschreiten. Insgesamt zählt die Fondsgesellschaft der Sparkassen mittlerweile mehr als 6,5 Millionen laufende Sparpläne. „Der Wertpapiersparplan ist das neue Sparbuch, es ist erfreulich, dass die Wertpapierkultur in Deutschland auch in der Breite vorankommt.“

Erhöhte Prognose bestätigt

Im ersten Halbjahr hatte die Gesellschaft ein wirtschaftliches Ergebnis – das ist die zentrale Gewinnkennzahl der DekaBank – von 343 Mill. Euro erreicht, doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Daher hatte die Bank bei der Vorlage der Halbjahreszahlen ihre Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Stocker bekräftige am Montagabend den neuen Zielkorridor von 480 bis 560 Mill. Euro, der 20 bis 40% über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegt.

Im Juli und August sei auch das Kreditgeschäft zufriedenstellend verlaufen. In den von der Pandemie betroffenen Segmenten Immobilien und Transport habe man keine pauschalen Vorsorgen getroffen, sondern habe „jedes Engagement, jedes Flugzeug, jedes Hotel einzeln analysiert“. Die Risikovorsorge hatte im ersten Halbjahr bei null gelegen nach einem Aufwand von 68 Mill. Euro zuvor. Die Kosten seien mit einer Cost-Income-Ratio von 64,6% „gut im Griff“, das Kostenziel, unter 1 Mrd. Euro zu bleiben, „können wir konstant halten“. „Angesichts der anhaltenden Zinssituation und des Wertpapierbooms an den Börsen ist das Geschäftsmodell der Deka sehr zukunftsfähig“, unterstrich Stocker.

Mit Blick nach vorn nannte er weitere Fortschritte bei der Digitalisierung, die Nachhaltigkeit und Führung/New Work als zentrale Themen für die Zukunft. Während die DekaBank bereits digitale Neuerungen wie Blockchain-Technologien, digitale Schuldscheine und Assets genutzt hat, seien auch die Cloud-Nutzung, künstliche Intelligenz, Big Data und Machine Learning Aspekte, die die DekaBank vorantreiben will. Bei der Nachhaltigkeit hat sie sich das Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß durch die neuen Gebäude zu halbieren, bietet in allen Assetklassen Nachhaltigkeitsprodukte an und wendet bei den Eigenanlagen Ausschlusskriterien an.

Teil-Umzug im November

Ende November bezieht ein Teil der Belegschaft das neue Gebäude an der Lyoner Straße, wo im nächsten Schritt im Sommer 2022 mehr als 3000 Beschäftigte arbeiten sollen. Das zweite neue Gebäude, das „Four“, wird 2024 bezugsfertig sein. Zukünftig werde es einen Mix aus Präsenz, mobilem Arbeiten und Homeoffice geben. Auch kreatives Arbeiten werde künftig etwa durch bereichsübergreifende Zusammenarbeit anders als früher aussehen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.